Geplant war der Start der OB-Tagung des Regionalbereichs Arnsberg im Ortsverband Lippstadt für 17:30 Uhr. Doch schon früh deutete sich an, dass für einige Ortsverbände Einsätze anstehen würden. Was zum Zeitpunkt der Vorstellungsworte vom neuen Landesbeauftragten Nicolas Hefner noch niemand ahnte, war, dass nur ca. drei Kilometer entfernt ein Tornado durch Lippstadt wütete und eine Spur der Verwüstung hinterließ. Als sich kurze Zeit später herausstellte, dass auch Paderborn und Höxter vom Orkantief betroffen waren, entschied sich Regionalstellenleiter Sascha Meyer für einen Abbruch der Tagung.
Die Regionalstelle bildete kurzfristig einen LuK-Stab in Lippstadt, verlegte diesen jedoch zurück nach Arnsberg, nachdem das Ausmaß der Zerstörungen immer deutlicher wurde. Orkantief „Emmelinde“ machte in diesem Fall leider auch vor dem THW nicht Halt und beschädigte die Liegenschaft des Ortsverbandes Paderborn. Glücklicherweise wurden dort keine Helferinnen oder Helfer verletzt.
Insgesamt waren 6 der 10 Ortsverbände (Arnsberg, Büren, Höxter, Lippstadt, Soest, Paderborn) des Regionalbereichs mit mehr als 170 Helferinnen und Helfern bis tief in die Nacht im Einsatz. Wie groß die Schäden wirklich sind, wurde erst bei Tagesanbruch am Samstag deutlich. Dass die Nachfrage nach Baufachberatern in einer solchen Situation groß ist, zeigte sich sowohl in Paderborn als auch in Lippstadt. Neben Baufachberatern aus den Regionalbereichen Arnsberg, Bielefeld, Bochum und Dortmund waren einige Fachgruppen im Einsatz. Neben Fachgruppen R, N und B unterstütze beispielsweise auch die LogV aus Soest und der Trupp UL aus Büren.