Zum gemeinsamen Übungsabend rückten die Kräfte der 1. und 2. Bergungsgruppe des THW Lippstadts am Montag den 18.08.2014 ins benachbarte Lipperbruch aus.
Ziel des Abends, war das Erlernen des Umgangs mit der Beton Kettensäge. Und das Zusammenspiel der einzelnen Kräfte aus unterschiedlichen Gruppen.
Durch bevor es an die Säge ging, gab es erst von den Fachhelfern der 2. Bergung eine kleine Einführung in das Thema Beton-Kettensäge, mit all den Vor- und Nachteilen, dem Verwendungszweck und der Schutzausrüstung.
Mit der Betonkettensäge können nahezu erschütterungsfrei Wand- und Deckendurchbrüche durch Stahlbeton, Naturstein und Glas bis zu 32 cm dicke geschnitten werden. (Info Betonkettensäge)
Danach ging es ans Eingemachte. Während ein Teil der Kräfte sich um den Auf - und Zusammenbau der Säge und dem dazu gehörigen Hydraulikaggregat kümmerte, waren andere Kameraden damit beschäftigt, die Stromversorgung mit dem 100 KVA Stromaggregat aufzubauen. Diese wurde benötigt, um den Übungsbereich (eine alte Halle) auszuleuchten und das Hydraulikaggregat der Säge zu betreiben. Zusätzlich wurde die Wasserversorgung der Säge sicher gestellt.
Währenddessen rüsteten sich schon die ersten zwei Kameraden aus den jeweils unterschiedlichen Bergungsgruppen mit der passenden Schutzkleidung aus.
Doch eine kleine Schwierigkeit gab es noch. Um den Umgang unter erschwerten Bedingungen zu simulieren. Hat sich Gruppenführer Peter Borgelt noch etwas Besonderes einfallen lassen.
So musste erstmal aus Paletten ein Podest gebaut werden, um auf die richtige Arbeitshöhe zu kommen und um auch einen sicheren Stand zu haben.
Doch dann stand der Säge nix mehr im Wege. Wie durch Butter schnitt sich die Säge selbst durch 20 cm dicken Wände, um die Insgesamt drei geplanten Öffnungen zu schneiden.
Somit ging jeder Helfer an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Aber damit nicht genug. Um trotzdem die gestellten Aufgaben zu erfüllen, falls die Säge mal ausfallen sollte, wurde von einigen Helfer die Öffnung der Wand mittels Vorschlaghammer erprobt.
Nachdem auch das erfolgreich getestet wurde, ging es dann ans gemeinsame Aufräumen und Geräte verlasten.
Ausgepowert ging es dann nach einer kleinen Aussprache gegen 22:00 zurück zur Dienststelle. Reich an neuen Erkenntnissen und garantiertem Muskelkater.