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Arnsberg,

Pilotprojekt zwischen Landesbetrieb Wald und Holz NRW und THW

Die erste Motorsägenschulung für das Technische Hilfswerk ist im Arnsberger Wald erfolgreich beendet worden. 1 Helferin und 19 Helfer der Ortsvereine Arnsberg, Lippstadt und Soest nahmen an diesem Pilotprojekt teil.

Am 20.10.2010 unterzeichneten Frank-Dietmar Richter, der Leiter des Landesbetriebes Wald und Holz NRW und der stellvertretende Landesbeauftragte des THW Klaus-Dieter Büttgen in Anwesenheit der Kursteilnehmer im Wald einen Kooperationsvertrag. Landesweit können so Helfer des THW an den Fortbildungen des Landesbetriebes Wald und Holz NRW teilnehmen.

Wie der Landesbetrieb mitteilt, bestehen fast 30% der Fläche in NRW aus Wald und Forst. Durch vermehrt auftretende Orkane und Stürme in der letzten Zeit, wie auch bei Kyrill oder dem Sturmtief Xynthia, waren mehr und mehr die Helfer des THW gefordert, schnelle Hilfe im Einsatz zu leisten. Es galt Straßen frei zu schneiden oder Sturmschäden zu beseitigen.

„Für unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer ist eine gute Ausbildung enorm wichtig, nur so können sie im Einsatz optimal agieren", freut sich Klaus-Dieter Büttgen über die neue Zusammenarbeit.

In vielen Stunden Theorie und Praxis haben sich die Teilnehmer ein umfangreiches Wissen angeeignet, unterstützt und eingewiesen durch Frank Cöppicus und seine Kollegen vom Forstlichen Bildungszentrum für Waldarbeit und Forsttechnik NRW in Arnsberg.

Im November des vergangenen Jahres stand zunächst die Auffrischung der Grundkenntnisse auf dem Stundenplan. Schließlich ist Holz keine tote Materie, jeder Baum und jeder Ast ist unterschiedlich gewachsen. Dazu birgt der Einsatz der Motorsägen große Gefahrenmomente mit sich, gerade unter den erschwerten Einsatzbedingungen.

Im Gelände wurde zunächst an liegenden Bäumen gearbeitet, die auch durch ihr Wachstum oder andere Begebenheiten unter großer Spannung stehen können.

In einem zweiten Kursabschnitt hatten die Teilnehmer Bäume zu fällen und zu entasten.

Der dritte Teil umfasste die Beseitigung von Wind- und Schneebruch. Hier, so erfuhren die Helfer, sind besondere Vorsichtsmaßnahmen notwendig. Die Arbeiten müssen im Einsatzfall unter großem Zeitdruck und erschwerten Bedingungen durchgeführt werden. Gerade deswegen sind Sach- und Fachkenntnisse überlebenswichtig. Hier schaffte der Motorsägekurs die notwendige Grundlage.

Das Ziel der Schulung ist von allen Teilnehmern erreicht worden: die ehrenamtlichen Helfer können bei ihren zukünftigen Einsätzen im Katastrophenfall schnell, trotzdem sicher und erfolgreich vorhandene Schäden auch unter schwierigen Einsatzsituationen beseitigen.

„Die Kooperation zwischen dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW und dem Technischen Hilfswerk hat sich bestens bewährt, bestens für uns als Helfer, aber besonders auch für die Bevölkerung im Katastropheneinsatz", war die einhellige Meinung der  Teilnehmer und Ausbilder nach der Übergabe der Zertifikate.








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