Lippstadt,

OV Lippstadt übt Umgang mit Bergungsgerät

Am 05.11.2018 wiederholten die Kräfte des THW OV Lippstadt den Umgang mit verschiedenem Bergungsgerät. An drei Stationen konnte der Umgang mit Hebekissen, Betonkettensäge und Plasmaschneider geübt werden.

Zwei Helfer unterbauen eine mit Hebekissen angehobene Betonplatte

Dazu wurden zunächst an jeder Station die Funktionsweise und die Einsatzmöglichkeiten des jeweiligen Geräts besprochen.

An der Hebekissen-Station erläuterte Truppführer Timo Harbich die Funktionsweise der mit Druckluft arbeitenden Hebekissen - von der Druckluftquelle über Druckminderer und Steuergerät bis zum Hebekissen. Im Bereich der Hebekissen kann wiederum zwischen verschieden großen Hebekissen unterschieden werden - von kleinen Hebekissen der ersten Bergungsgruppe mit einer Tragkraft von 20 bis 40 Tonnen bis zu den größeren Hebekissen der Schweren Bergung (B2B) mit einer Tragkraft von bis zu über 130 Tonnen.

Im Anschluss an die Theorie folgte eine praktische Übungseinheit: In einer Garage der Dienststelle wird unter einer ca. 2t schweren Betonplatte eine Person vermutet, sodass die Betonplatte mit Hebekissen angehoben werden soll. In Zweiergruppen führten die Helfer eine Erkundung der dunklen Garage durch. Bei der Erkundung galt es unter anderem, den Zugang (das Garagentor) zu sichern um einen Rückweg offen zu halten. In der Garage wurde nach dem Aufbau einer behelfsmäßigen Beleuchtung die Betonplatte mithilfe von zwei Hebekissen, je ein Hebekissen an der Vorder- und Rückseite, angehoben. „Durch ein stetiges Unterbauen der Last mit Holz und ein abwechselndes Befüllen der Hebekissen können unkontrollierte Bewegungen der Last verhindert werden“, so der Betreuer dieser Station.

An einer anderen Station erläuterte Gruppenführer Martin Hochhaus den Umgang mit einer Betonkettensäge, wobei unter anderem auf die In- und Außerbetriebnahme sowie die Einsatzoptionen eingegangen wurde. Mit einer Betonkettensäge können u.a. Stein- oder Stahlbetonelemente nahezu erschütterungsfrei durchtrennt werden, sodass bspw. Deckendurchbrüche fast ohne herunterfallendes Material erstellt werden können.

An einer dritten Station konnte der Umgang mit einem Plasmaschneider geübt werden. Mit einem Plasmaschneider können bis zu 35 mm starke Metallstücke durchtrennt werden. Dabei wird das Metallstück nicht wie bei einem Brennschneidgerät mit einer Flamme, sondern mit einem Lichtbogen erwärmt. Gegenüber einem Brennschneidgerät wird der restliche Teil des Werkstücks weniger stark erwärmt; außerdem können mit einem Plasmaschneider neben Stahl auch andere stromleitende Materialien geschnitten werden.


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